Abfindung

Eine Abfindung kann vom Arbeitgeber als freiwillige Leistung gezahlt werden, um eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erreichen. Die Höhe der Abfindung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Länge der Betriebszugehörigkeit und dem Grund der Beendigung.

Eine Abfindung ist eine einmalige außerordentliche Zahlung, die ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses als Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes und der damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten erhält.

Auch Erwerbstätige, die zwar nicht als Arbeitnehmer, aber als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte anzusehen sind, können eine solche Abfindung erhalten. Das ist z.B. bei Fremdgeschäftsführern einer GmbH oft der Fall.

FAQs

Wird die Abfindung brutto oder netto ausgezahlt?

Obwohl von einer Abfindung keine Sozialabgaben abgezogen werden, unterliegt sie der Lohnsteuer, daher wird sie netto ausgezahlt.

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Wie hoch ist meine Abfindung und wie wird sie berechnet?

Das Gesetz sieht für den Fall einer Kündigungsschutzklage keine feste Formel für die Berechnung einer Abfindung vor. Vielmehr ist dies Verhandlungssache. Um aber einer Abschätzung hinsichtlich der Höhe einer Abfindung vornehmen zu können, bedient man sich in aller Regel der Formel „halbes Bruttomonatsentgelt mal Beschäftigungsjahre“.

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Was ist eine sehr gute Abfindung?

Bei Verhandlungen über die Abfindungshöhe orientieren sich viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber oft an der Faustregel, dass ein halbes bis volles Bruttomonatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung als "angemessen" betrachtet wird.

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Was sind die Voraussetzungen für eine Abfindung?

Grundsätzlich besteht kein automatischer Anspruch auf eine Abfindungszahlung bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses. Arbeitnehmer haben jedoch die Möglichkeit, bei betriebsbedingten Kündigungen zwischen einer Kündigungsschutzklage und einer Abfindung zu wählen. Die Abfindung beläuft sich auf 0,5 Monatsverdienste pro Beschäftigungsjahr unter bestimmten Bedingungen. Wenn ein Arbeitnehmer innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung eine Kündigungsschutzklage einreicht und das Gericht die Kündigung als sozial ungerechtfertigt einstuft, kann eine Abfindung gewährt werden. In einigen Fällen kann der Arbeitgeber auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegen Zahlung einer Abfindung bestehen, insbesondere aus betrieblichen Gründen. Gelegentlich werden auch erhöhte Abfindungen gezahlt, beispielsweise wenn der Arbeitnehmer über 50 Jahre alt ist und mindestens 15 Jahre im Betrieb gearbeitet hat. Ein Anspruch auf eine Abfindung kann sich auch aus einem Tarifvertrag, einem Sozialplan oder einer Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergeben.

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Auf welches Gehalt bezieht sich die Abfindung?

Die Abfindungshöhe hängt von Ihrer Betriebszugehörigkeit und Ihrem monatlichen Bruttogehalt ab. In der Regel verwendet das Arbeitsgericht die Formel: 0,5 Bruttomonatsgehälter pro abgeschlossenem Beschäftigungsjahr für die Berechnung einer sogenannten "Regelabfindung".

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Wird eine Abfindung sofort versteuert?

Seit 2006 muss eine Abfindung vollständig versteuert werden, da sie als außerordentliche Einkunft betrachtet wird und daher lohnsteuerpflichtig ist. Es sind jedoch keine Sozialversicherungsbeiträge (Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) darauf zu entrichten.

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